Armin Willingmann ist Spitzenkandidat der SPD
Kein geringerer als SPD-Vorsitzender und Vizekanzler Lars Klingbeil kam gestern nach Quedlinburg um ihm den Rücken zu stärken – Armin Willingmann. Einen Brückenbauer wird er ihn in seiner Rede nennen und einen, der kluge wie weitsichtige Politik mache.
„Zieh! Armin zieh!“ steht auf Plakaten, die Parteitagsdelegierte nach oben halten. Doch nicht nur ihr Armin wird ziehen müssen. Letzte Umfragen sehen die SPD bei 7%. „Das kann nicht unser Anspruch sein, sieben Prozent in der Prognose. Aber es ist auch noch nicht das Wahlergebnis,“ kommentiert Willingmann in seiner Rede und verweist auf die kommenden 365 Tage Wahlkampf „ab jetzt“.
Die von Klingbeil angebotene Rückenstärkung bekommt er auch vom Parteitag: 99 Prozent! Diese 99 Prozent wird die Partei ihm auch als Unterstützung im Wahlkampf geben müssen. Armin Willingmann ist belesen, integer, geschätzt und kennt das Land. Doch das Land kennt ihn nicht, sagen jedenfalls letzte Umfragen. Deshalb wird viel davon abhängen, dass die SPD ihn im Jahr bis zur Wahl durch das Land trägt.
Willingmann war bis 2016 Rektor der Hochschule Harz, wechselte dann in die Politik und wurde Minister für Wirtschaft und Wissenschaft (bis 2021). Zurzeit ist er Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt.
Fotos: Reiner Eckel, SPD Ortsverein Zeitz