Ehrung für einen Unverzagten

Stefan Will mit Adam-Wolfram-Preis geehrt

Ein Parteitag gibt sich die Ehre. Mit stehenden Ovationen begleitet nahm Stefan Will zum Parteitag der SPD heute in Quedlinburg den Adam-Wolfram-Preis entgegen. „Für seine Verdienste um die vorbildliche und öffentlichkeitswirksame Traditionspflege“ steht auf der überreichten Urkunde.

Stefan Will hatte die Idee, mit einer besonderen Aktion die benachbarte SPD in Sachsen zu unterstützen. Am geschichtsträchtigen Wilhelm-Leuschner-Platz ließ Will Großplakate mit einem historischen Foto aufstellen, das Leuschner während der Gerichtsverhandlung zeigt, die dessen Tod bedeutete. Am 29. September 1944 wurde der unbeugsame Sozialdemokrat wegen seines aktiven Widerstands gegen den Nationalsozialismus hingerichtet.

Begleitet wurde die Aktion mit einer Serie Postkarten, die über das Leben und Wirken Wilhelm Leuschners informieren. Fürwahr, mehr als eine Wahlkampfaktion, auf diese Weise Geschichte zu bewahren und zu vermitteln

Die Preisträger für den Adam-Wolfram-Preis schlägt die Historische Kommission der SPD vor. Adam Wolfram (* 17. Februar 1902 in Dietlas; † 7. Dezember 1998) war ein deutscher Gewerkschafter und Politiker. Er war von 1946 bis 1950 Abgeordneter und von 1948 bis 1950 Präsident des Landtags von Sachsen-Anhalt. Er floh 1951 in die Bundesrepublik Deutschland.

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