Wahlkampfauftakt. Norman Steigleder mittendrin
Schauplatz SPD-Parteizentrale, Willy-Brandt-Haus in Berlin. Norman Steigleder ist mittendrin, als heute (30. November) die Sozialdemokratie den roten Knopf drückte – der Wahlkampf ist eröffnet. Nach den Reden aus Partei und Regierung gibt es in Workshops gute praktische Angebote für den bevorstehenden Wahlkampf.
Von heute an sind es noch ganze 85 Tage bis zur Bundestagswahl am 23. Februar. Viel Zeit ist das nicht, wenn man überlegt, wie Bundestagswahlen normalerweise ablaufen. Normalerweise – ein Wort, das derzeit nicht gerade eine Inflation erlebt. Kaum etwas scheint noch normal. Jedenfalls hört man den Menschen zu und nimmt die Stimmung wahr. Verunsicherung allerorten.
„Es wird höchste Zeit, dass wir den Menschen das Gefühl von Sicherheit und Berechenbarkeit zurückgeben, Zeit uns auf unsere Ziele und eigenen Stärken ui besinnen“, kommentiert das Norman Steigleder, der im Wahlkreis 72 für den Bundestag kandidiert, „Die jüngsten Enthüllungen über die hinterhältige Strategie Christian Lindners, die eigene Regierung zu beschädigen, um der FDP zu Pluspunkten zu verhelfen – für die FDP ging das zwar nach hinten los. Doch der Stärkung von Vertrauen in demokratische Parteien dürfte damit auch nicht gedient sein“, schätzt er ein. Steigleder war vor allem hier, sich Motivation, Argumente und praktische Tipps zu holen. Motivation, die gab ihm Olaf Scholz.
Kämpferisch, sachlich, staatsmännisch – Olaf Scholz
In der Kampagne soll es um klare Botschaften in sozialdemokratischer Handschrift gehen – sichere Renten und Arbeitsplätze, bessere Löhne, bezahlbarer Wohnraum, mehr Investitionen in Bildung und Infrastruktur etwa. Die betonte auch Bundeskanzler Olaf Scholz vor den 500 WahlkämpferInnen aus ganz Deutschland. Dabei hatten Willy Brandts richtungsweisende Hand im Hintergrund und Scholz‘ geballte Faust schon etwas Symbolisches.
Scholz schwor die SPD-Wahlkämpfer mit einer starken Rede auf die kommenden Monate bis zur Bundestagswahl ein. Sachlich und zugleich kämpferisch, am Ende staatsmännisch erklärte er, was ihn als Kanzler und Mensch umtreibt. Für ihn ist klar, dass diese Wahl eine Richtungswahl wird. Nicht jene, die sich etwas leisten können brauchen Entlastung. „Wir werden diejenigen entlasten, die etwas leisten in dieser Gesellschaft“. Diese Wahl dürfe nicht dazu führen, „dass wir in Deutschland falsch abbiegen. Das wäre verheerend für das Land„.
Die Kampagne und das Regierungsprogramm stehen kurz vor dem Finale. spd-zeitz.de wird in Kürze hier darüber informieren.
Fotos: © Reiner Eckel