- 3. Februar 2024
- Reiner Eckel
- Kommunalpolitik, Politik, Standpunkt
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Neujahrsempfang der SPD Burgenlandkreis
Damit es „nicht zu Naumburg-lastig werde“ gab Rüdiger Erben Gastredner Prof. Dr. Armin Willingmann am Ende dessen Rede den guten Geschmack des Südens mit auf den Weg – drei Flaschen Wein von den Winzern an der Weißen Elster rund um Zeitz. Der Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt Sachsen-Anhalts war nach seiner Rede vielgefragter Gesprächspartner beim Neujahrsempfang der SPD Burgenlandkreis.
Mehr als 200 Gäste aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft waren der Einladung ins Turbinenhaus nach Naumburg gefolgt. In seiner Rede sprach Willingmann oft vom Süden des Landes, der regen Investitionstätigkeit etwa bei Südzucker und Puraglobe im Chemie- und Industriepark Zeitz. Schon in der kommenden Woche werde er hier Gespräche mit dem Netzwerk Wasserstoff führen, um die erfolgversprechende Entwicklung weiter voranzubringen. Es läge in unbedingtem Interesse der Landeregierung, dass einem strukturbestimmenden Unternehmen wie MIBRAG die Neuausrichtung für die Zeit nach dem Braunkohleausstieg gelingt. Da nimmt es nicht Wunder, dass wir später Willingmann und MIBRAG Arbeitsdirektor Dr. Dirk Schröter miteinander im intensiven Austausch sehen. Im Land nicht unbemerkt geblieben sei auch, wie hier im Süden von Landrat und Kreistag parteiübergreifend beharrlich und geräuschlos an gemeinsamen Zielen gearbeitet werde.
Darauf hatte zuvor auch SPD-Kreisvorsitzender Rüdiger Erben in seiner Eröffnungsansprache hingewiesen. Die derzeitige schwierige Stimmungslage und den offensichtlichen Rechtsruck in der Gesellschaft nahmen beide Redner unter Beifall auf. Dass derzeit viele Tausende aus der Mitte der Gesellschaft gegen Rechtsradikalismus, für Demokratie und Vielfalt aufstünden sei ein wichtiges Signal, betonten beide. Erben mache Hoffnung, wenn Menschen zu ihm kämen mit dem selbstentlarvenden Satz „Ich bin nicht nicht für die AfD, aber …“ ihre Probleme anbrächten. Was ihm dabei Mut mache sei, „… dass sie eben zu mir, einem Demokraten kommen und nicht zur AfD gehen.“ Ein Plädoyer dafür, nicht nachzulassen im Dialog und offenen Meinungsaustausch. Ein wirksames Mittel gegen Radiḱalisierung sei das Lösen von Problemen, stellt Erben fest, auch mit Blick auf das politische Berlin.
Für Meinungsaustausch und Dialog auch darüber, wie Probleme zu lösen sind, bot dieser Neujahrsempfang viel Raum. Wir sahen, viele Menschen nutzten ihn.