Ein Votum für die Vernunft!

Petition zum Bahnhalt in Bornitz und Reuden

Text: Rüdiger Erben (MdL)

Morgen wird im Petitionsausschuss des Landtag von Sachsen-Anhalt die Petition „Wiedereröffnung der Verkehrsstationen Bornitz und Reuden und Zuge der SPNV-Strecke Leipzig-Pegau-Zeitz-Gera“ verhandelt. Eingereicht hat sie Dieter Bloch aus Bornitz (Gemeinde Elsteraue). Beigefügt hat er 633 Unterschriften von Unterstützern seines Anliegens.

Zum Fahrplanwechsel 2010/2011 wurden die Stationen in Bornitz und Reuden (Gemeinde Elsteraue) mit der Begründung der geringen und weiter zurückgehenden Fahrgastzahlen aufgelassen. Zumindest die Station Bornitz befindet sich auch heute noch in einem Zustand, dass dort Fahr-gäste ein- und aussteigen könnten. Demgegenüber werden die Busangebote aus den betroffenen Ortsteilen der Gemeinde Elsteraue zum Bahnhof Profen kaum nachgefragt.

Das Fahrgastaufkommen ist seit Einführung des Deutschland-Tickets auf der Strecke deutlich gestiegen ist. Dennoch lehnen NASA und MID eine Wiedereröffnung der Verkehrsstationen Bornitz und Reuden ab, weil dort nicht die erforderliche Nachfrage bestehen würde.

Zugleich hat die DB InfraGO AG bekanntgegeben, dass man im Rahmen der Strukturwandelmaß-nahme u.a. die Errichtung neuer Haltepunkte in Reuden, Bornitz, Knautnaundorf und Zitzschen plane. Die weiteren Planungen der DB InfraGO AG für die Stationen Reuden und Bornitz hängen jedoch wesentlich davon ab, wie sich der SPNV-Aufgabenträger zu den Verkehrshalten in der Zu-kunft positioniert.

Mit der Petition soll erreicht werden:

  1. Die vorhandene und noch nutzbare Station Bornitz soll zumindest als Bedarfshalt unmittelbar wieder bedient werden.
  2. Sachsen-Anhalt als SPNV-Aufgabenträger positioniert sich gegenüber DB InfraGO AG zur zukünftigen Bedienung der Verkehrsstationen in Bornitz und Reuden nach deren Neubau.

Die Erfurter Bahn fährt im Stundentag an Bornitz und Reuden vorbei. Spätestens mit dem Streckenausbau muss es einen Halt geben.

Ich unterstütze Dieter Bloch mit seinem Anliegen. Morgen wird er im Ausschuss die Gelegenheit haben, sein Anliegen und seine Argumente vorzutragen.

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