SPD Burgenlandkreis gibt Empfehlung zur Europawahl
Die letzte Entscheidung, wer für die SPD Sachsen-Anhalt als Kandidat zur Europawahl 2024 ins Rennen geht treffen Delegierte am 3. November in Bernburg. Geht es nach dem SPD-Kreisverband Burgenlandkreis ist das Lukas Kiehne (Bild unten rechts). Der 27-Jährige hatte sich heute neben dem Mitbewerber Dieter Riecke zur Mitgliederversammlung vorgestellt. Die empfahl nach geheimer Wahl Kiehne.
Die Versammlung nominierte an diesem Abend im Osterfelder Rathaus auch die 5 Delegierten für die Europawahlversammlung im November und ehrte aus ihren Reihen Mitglieder für 25 – und 30-jährige Mitgliedschaft in der SPD.
Die Vollversammlung verabschiedete einen Antrag, der sich gegen eine beabsichtigte EU-Verordnung richtet. Der Vorschlag der Europäischen Kommission zu einem weitgehenden Verbot von Pflanzenschutzmitteln würde das Ende des Weinbaus, auch des ökologischen Anbaus, an Saale und Unstrut bedeuten. Deshalb heißt es in der Entschließung: Wir fordern die Bundesregierung dringend auf, ein solches Verbot durch die EU-Kommission zu verhindern. In der Begründung dazu heißt es: „Die Europäische Kommission hat einen Vorschlag für eine Verordnung zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (SUR) vorgelegt. Zunächst blieben Details unbeachtet, denn die meisten Akteure eint eine Unterstützung für die Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln im Rahmen des Green Deals als wichtigen Bestandteil des Integrierten Pflanzenschutzes. Doch die konkrete Ausgestaltung des Verbots von Pflanzenschutzmitteln in empfindlichen Gebieten stößt auf erhebliche Bedenken.
Käme der Weinbau zum Erliegen, würden einzigartige Kulturlandschaften im Burgenlandkreis, dem Saalekreis und im benachbarten Thüringen nicht mehr gepflegt und wertvolle Habitate für eine besondere Artenvielfalt gingen verloren. Saale, Unstrut und Weiße Elster sind ohne Weinbau unvorstellbar.“